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Hochtaunuskreis ausgezeichnet als „Vorbildlich mobil“
Betriebliches Mobilitätsmanagement gewinnt in der Wirtschaftsregion Frankfurt RheinMain immer mehr an Bedeutung. Täglich pendeln dabei ca. 3 Millionen Beschäftigte in ganz Hessen zu ihrer Arbeitsstätte. Dieser ständige Ortswechsel beeinflusst nicht nur die persönliche Work-Life-Balance, sondern auch die Umwelt. Ein maßgeschneiderter Mobilitätsplan leistet hier einen wichtigen Beitrag – er reduziert Stress und Kosten für Mitarbeitende, steigert die Produktivität, schützt die Umwelt und erhöht die Arbeitgeberattraktivität.
Der Hochtaunuskreis hat bereits im Jahr 2021 begonnen, sich intensiv mit Betrieblichem Mobilitätsmanagement zu beschäftigen. Hierbei hat die Kreisverwaltung am Programm „Besser zur Arbeit“ teilgenommen, ein Angebot der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) in Kooperation mit weiteren Akteuren, u. a. der IHK Frankfurt am Main. Ziel ist es, die Beschäftigten dazu zu motivieren, das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen sowie Anreize zu schaffen, mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Mobilitätskonzepte umfassen hierbei ein breites Maßnahmenspektrum: JobTickets, Förderung von Fahrgemeinschaften, Verbesserung der Fahrradinfrastruktur sowie Informations- und Kommunikationsstrategien. Um das anhaltende Engagement und die nachhaltige Umsetzung von Mobilitätsmaßnahmen zu würdigen, wurde der Hochtaunuskreis nun im Rahmen der „3. Besser zur Arbeit Konferenz“ von der IHK Frankfurt und der ivm mit dem Prädikat „Vorbildlich mobil“ ausgezeichnet. „Ich bin ich stolz darauf, dass unsere Kreisverwaltung durch „Besser zur Arbeit“ nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, sondern auch als wegweisendes Beispiel für andere Arbeitgeber in der Region dient. Gleichermaßen freue ich mich, dass die Ergebnisse des Beratungsprozesses so positiv von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgenommen wurden und unsere Position als attraktiver Arbeitgeber stärkt“, berichtet Landrat Ulrich Krebs, der die Auszeichnung feierlich in Empfang nahm.
Das kostenfreie Beratungsprogramm zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement richtet sich bereits seit dem Jahr 2010 an öffentliche Arbeitgeber, Unternehmen und Hochschulen auf dem Weg zu maßgeschneiderten Mobilitätskonzepten. Dabei werden mit den Menschen vor Ort individuelle Strategien unabhängig von Standort, Größe oder Branche entwickelt. „Mit unserer Beratung unterstützen wir Arbeitgeber dabei, das Mobilitätsverhalten ihrer Beschäftigten zu analysieren und passgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität zu erarbeiten und umzusetzen“, sagt Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm. „Mit „Besser zur Arbeit“ konnten bereits über 150 Arbeitgeber sowie Hochschulen mit rund 150.000 Beschäftigten und Studierenden ihre Mobilitätsstrategien optimieren.“
Für alle Arbeitgeber in ihrem Bezirk bietet die IHK Frankfurt am Main das Audit „Vorbildlich Mobil“ an, das Unternehmen für ihr Engagement im Betrieblichen Mobilitätsmanagement mit einer öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung ehrt. „Die Attraktivität eines Unternehmensstandorts hängt maßgeblich von seiner Erreichbarkeit für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter ab. Ein kostenloser Parkplatz reicht dazu nicht mehr aus. Der Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr und die Infrastruktur für den Radverkehr sind längst wichtige Standortfaktoren geworden, um Mitarbeiter zu gewinnen“, berichtet Klaus-Stefan Ruoff, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main. „Unser Audit soll Arbeitgeber dazu motivieren, dienstliche Verkehre sowie die Pendelmobilität ihrer Mitarbeiter möglichst effizient und nachhaltig zu gestalten und so Emissionen sowie Kosten einzusparen und die Unternehmensattraktivität zu erhöhen,“ ergänzt Ruoff.
Fotos © ivm/Marc Jacquemin
IVM.UM.NEUN – Rolle der Gestaltung für das Erleben von öffentlichen Räumen
Wann? Mittwoch, 16.10.2024 – 9.00 -10.00 Uhr
Was? „Rolle der Gestaltung für das Erleben von öffentlichen Räumen“
Wer? Dipl.-Des. Julian Schwarze, OIMD – Offenbach Institut für Mobilitätsdesign
Anmeldung und Zugangsdaten
Sofern Sie an der Veranstaltung am 16.10.2024 teilnehmen möchten,
melden Sie sich gerne per → E-Mail bei uns.
Die Veranstaltung findet online über Webex statt. Die Einwahldaten senden wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung zu.
Hintergrund zur Veranstaltungsreihe
Jeden dritten Mittwoch im Monat um 9:00 Uhr gibt es für jeweils 1 Stunde einen Impuls zur Pendelmobilität aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Mit dieser digitalen Veranstaltungsreihe möchten wir Aspekte zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in unserer Region aufgreifen und vertiefen und in den Austausch treten und gemeinsam Ideen entwickeln.
Gerne können Sie auch Themenwünsche an uns herantragen oder eigene Themen einbringen. Melden Sie sich gerne bei uns!
Merken Sie sich auch gerne schon den nächsten Termin vor:
Mittwoch, den 20. November 2024 9.00 – 10.00 Uhr
„Besser zur Arbeit“ für den Deutschen Verkehrswendepreis 2024 nominiert
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurden 17 Initiativen in die engere Auswahl aufgenommen, von denen elf um den Hauptpreis und sechs um den Sonderpreis Baukultur konkurrieren. Das Projekt „Besser zur Arbeit“ zählt zu den Nominierten, die als Best-Practice-Beispiele deutschlandweit eine Signalwirkung für eine zukunftsweisende Mobilität entfalten können.
Eine unabhängige Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, wird die Preisträger im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im November bekanntgeben. Der Deutsche Verkehrswendepreis wird vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium gefördert, während der Sonderpreis Baukultur durch die Initiative Mobilitätskultur unterstützt wird.
Weitere Informationen zum Deutschen Verkehrswendepreis und den nominierten Projekten finden Sie auf der Seite der Allianz pro Schiene.
Kriterien-Workshop zur Entwicklung von Radschulwegeplänen für Grundschulen im Landkreis und der Stadt Gießen
Unter der Leitung des Fachbüros Planersocietät wurden wichtige Kriterien für sichere und kindgerechte Radwege erarbeitet. Im Mittelpunkt standen die besonderen Bedürfnisse der jüngsten Verkehrsteilnehmenden, für die ein erhöhtes Schutzniveau erforderlich ist. Entsprechend wurden spezifische, höhere Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur definiert.
Besonders hervorzuheben ist bei der Thematik die Bedeutung der Eltern, die den Entwicklungsstand ihrer Kinder am besten einschätzen und diese somit individuell unterstützen und fördern können. Zudem wurde der Umgang mit der komplexen Rechtslage diskutiert, die für Grundschüler beim Fahrradfahren je nach Alter unterschiedliche Regeln für die Nutzung von Gehwegen und Fahrbahnen vorsieht.
Der Workshop führte zu dem positiven Ergebnis, dass Fahrradfahren auf dem Schulweg auch vor dem „Fahrradführerschein“ sinnvoll und wichtig ist. Ein auf Basis der definierten Kriterien erarbeitetes, empfohlenes Wegenetz kann den Kindern Mut machen und zeigen, dass das Radfahren zur Schule bereits vor der 4. Klasse sicher möglich ist. Die frühe Fahrradförderung in den Grundschulen bietet somit großes Potenzial, das bisher oft ungenutzt bleibt.
Kinder und Politik im Gespräch – Mini-Mobilitätsfestivals
Von 10 bis 13 Uhr wurde ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema Mobilität angeboten. Die Teilnehmenden konnten Plakate gestalten, sich eine Ausstellung zur Kinder- und Jugendbeteiligung ansehen und an einem Fahrradparcours ihre Fähigkeiten testen. Zudem gab es Bewegungsspiele sowie die Möglichkeit, Einrad zu fahren und Stelzen zu laufen – ein Highlight, das vom Zirkus Zarakali angeboten wurde.
Diskussionsrunde: „Sicher und klimafreundlich zur Schule“
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Diskussionsrunde mit Mobilitätsdezernenten Wolfgang Siefert, Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm, Isabel Istel, Umweltlernen in Frankfurt e.V., Dr. Klaus Winkler, Sumbiosis GmbH sowie Simone und Klaus Markl, BiciBus. Unter dem Titel „Sicher und klimafreundlich zur Schule: Wie geht das?“ wurde das Thema Schulmobilität aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Kinder und Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen an die Expertinnen und Experten zu stellen und ihre Sichtweisen darzulegen. Ihre Beiträge brachten wertvolle und oft überraschende Erkenntnisse, die die Diskussion bereicherten und zeigten, wie wichtig die Einbindung junger Menschen in politische Entscheidungsprozesse ist.
Engagement der Kinder und Jugendlichen
Über 1000 Kinder und Jugendliche haben sich bisher an der Entwicklung des Masterplans Mobilität, der neuen Mobilitätsstrategie der Stadt Frankfurt am Main, beteiligt. Ihre Ideen und Vorschläge tragen maßgeblich dazu bei, dass Frankfurt auch in Zukunft lebenswert bleibt. Besonders beeindruckend war zu sehen, wie klar und durchdacht die jungen Teilnehmenden ihre Vorstellungen von sicheren und umweltfreundlichen Schulwegen darlegten.
Ein Schulradroutennetz für Landkreis und Stadt Gießen
Der Landkreis Gießen hat bereits vor mehreren Jahren die Initiative ergriffen, um einen Ausbau der Radinfrastruktur zu erreichen und die Nutzung des Fahrrads im Alltag attraktiver zu machen. „Dazu haben wir mit breiter Bürgerbeteiligung ein Radverkehrskonzept erstellt und als Modell für mehrere Kommunen auch untersuchen lassen, wo innerorts Wege optimiert werden können“, erklärt Landrätin Anita Schneider. Genau in diesem Zusammenhang fällt auch der Ansatz, Schulwege per Rad zu schaffen.
Wer den Schulweg auf zwei Rädern zurücklegt, tut etwas für seine Gesundheit, stärkt die Aufmerksamkeit für den Schultag und agiert umweltbewusst. Damit Schülerinnen und Schüler auch voller Vertrauen auf ihre Fahrräder steigen, wird jetzt gemeinsam mit der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) ein Schulradroutennetz für den Landkreis und die Stadt Gießen erarbeitet. „Mit dem Schulradroutenplaner möchten wir Schülerinnen und Schülern im Landkreis Gießen, auch mithilfe einer App, einfach und unkompliziert einen sicheren Radweg zur Schule aufzeigen. Das Projekt bietet den Schulen viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen und Schulprojekttage vor Ort durchzuführen, um bei den Schülerinnen und Schülern die Sensibilität für Mobilitätsthemen zu fördern“, so Christopher Lipp, Schuldezernent des Landkreises.
Routenvorschläge werden abgestimmt und anschließend im Planer veröffentlicht
Das Schulradroutennetz ist ein auf die Wege zur Schule ausgerichtetes Radroutennetz, das qualitätsgesicherte Wegeverbindungen zwischen Wohngebieten und Schulen beinhaltet. Die Routen werden auf der bestehenden Radinfrastruktur ausgewiesen. Aufmerksamkeitspunkte geben Hinweise, wie auch schwierige Verkehrssituationen gemeistert werden können. All das können sich Schülerinnen und Schüler dann mit Hilfe des Schulradroutenplaners unter www.schulradrouten.de oder als auswählbare Funktion in der App des Radroutenplaners Hessen anzeigen lassen. Mehr als 610 Schulen in 16 Landkreisen sowie fünf kreisfreien Städten in Hessen sind bereits an das Schulradroutennetz angebunden. Derzeit umfasst das Schulradroutennetz eine Gesamtlänge mit rund 9400 Kilometern.
„Die Erarbeitung und Abstimmung des Schulradroutennetzes erfolgt in einem bereits erprobten Verfahren“, erläutert Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm. „Die erarbeiteten Routenvorschläge werden in sogenannten Schulradroutenbeiräten mit Vertreterinnen und Vertretern von Schulen, Politik, Verwaltung und Polizei abgestimmt und anschließend durch die ivm im Schulradroutenplaner veröffentlicht“. Dieses Verfahren ist in Hessen bereits vielfach erfolgreich umgesetzt worden. „Der Schulradroutenplaner kann als App durch die Schülerinnen und Schüler eigenständig verwendet werden und motiviert somit zu mehr Selbstständigkeit auf dem Schulweg. Gleichzeitig sorgt die Qualitätssicherung der Routen dafür, dass ihre Kinder sicher und zuverlässig unterwegs sind“, ergänzt Francesco Arman, Schuldezernent der Stadt Gießen.
Erarbeitet wird das Schulradroutennetz durch die Planersocietät, ein auch auf Radverkehr und Schulwegplanung spezialisiertes Planungsbüro. Die Projektverantwortlichen haben die Sommerferien bereits für eine Befahrung zur Erkundung geeigneter Radrouten genutzt und sich die Schulstandorte genauer angeschaut. Nun gilt es hierauf aufbauend einen konkreten Vorschlag für die Schulradrouten zu erarbeiten. In diesen Schritt sollen nun auch die Schulen aktiv im Rahmen von Schulprojekttagen beteiligt werden. Interessierte weiterführende Schulen melden sich hierzu direkt bei der Planersocietät unter lesch@planersocietaet.de.
Kommunen erhalten Hinweise zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur
Für Schulen und Kommunen birgt die Projektteilnahme großes Potenzial: Häufig finden nämlich in den Beiräten Akteure aus Verkehrs- und Schulwelt zusammen und bauen nachhaltige Kommunikationswege auf, die später für weitere Projekte zum Thema Schule und Mobilität genutzt werden können. Beteiligte Kommunen erhalten „ganz nebenbei“ wertvolle Hinweise zur Verbesserung ihrer Fahrradinfrastruktur. „Durch unsere enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und dem Kreis machen wir den Weg zur Schule mit dem Rad sicherer und attraktiver. Dies steigert nicht nur die Lebensqualität in der Region, sondern fördert auch eine umweltfreundliche Mobilität. Jeder Schulweg mit dem Rad ist ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft“, erläutert Alexander Wright, Verkehrsdezernent der Stadt Gießen.
Große Besonderheit des Projekts im Landkreis Gießen ist, dass erstmalig auch für ausgewählte Grundschulen Radschulwegepläne erstellt werden. Die Initiative ging von den sieben Bikeschools in Stadt und Landkreis Gießen aus. Da Grundschülerinnen und -schüler ganz andere Bedarfe für einen sicheren Weg zur Schule per Rad haben, betritt das etablierte Programm in diesem Punkt auch fachlich Neuland. „Darum haben wir für Mitte September einen Kriterien-Workshop angesetzt, bei dem ein Expertenkreis aus Planungspraxis und Wissenschaft den aktuellen Stand der Forschung zusammentragen und die Grundlage für die Erstellung der sieben Schulradwegepläne schaffen wird“, erklärt Pia Lesch von der Planersocietät. Stadt und Landkreis Gießen leisten beim Thema Fahrradförderung in der Grundschule damit auch wichtige Pionierarbeit für das gesamte Bundesland. In Zukunft könnten andere Landkreise Hessens seinem Beispiel folgen.
Die Erarbeitung von Schulradroutennetzen ist ein zentraler Baustein des Beratungsprogramms „Besser zur Schule“. Angeboten wird dieses kostenlose Programm vom Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) 2018 ins Leben gerufen hat, um eine eigenständige und sichere Mobilität von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Das Fachzentrum – angelegt bei der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) – unterstützt hessische Schulen, Schulträger und Kommunen dabei, Maßnahmen zum Schulischen Mobilitätsmanagement umzusetzen. Sie alle sind aufgerufen, aktiv am Projekt „Schulradroutennetz“ teilzunehmen.
13. Fahrradaktionstag in Darmstadt
Der Aktionstag bot eine breite Palette an Mitmachangeboten und Infoständen, die auf großes Interesse stießen. Besonders beliebt waren die Fahrradwaschanlage, die Codierung von Fahrrädern durch den ADFC Darmstadt sowie ein Fahrradcheck, bei dem die Fahrtauglichkeit der Räder vor Ort überprüft wurde. Auf dem gut besuchten Fahrradflohmarkt konnten Interessierte zudem gebrauchte Räder, Ersatzteile und Zubehör erwerben.
Ein Höhepunkt des Tages war die Prämierung der Gewinnerinnen und Gewinner des STADTRADELN-Wettbewerbs 2024 in Darmstadt. Dabei wurden die aktivsten Einzelradlerinnen, Einzelradler und Teams der Stadt für ihre Leistungen geehrt.
Die Infostände der diesjährigen Aussteller, darunter die Wissenschaftsstadt Darmstadt, lokale Fahrradhändler, der VCD, ADFC, BUND und die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität (AGNH), boten den Besucherinnen und Besuchern umfassende Informationen und Anregungen zum Thema Radverkehr.
Die ivm war auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand vor Ort und informierte auf interaktive Weise über die neusten Funktionen des Radroutenplaners Hessen, der Meldeplattform Radverkehr sowie des Schulradroutenplaners.
Insgesamt war der Fahrradaktionstag Darmstadt 2024 eine gelungene und gut besuchte Veranstaltung, die das Thema Radmobilität auf vielfältige Weise erlebbar machte.
Alle Informationen zum Fahrradaktionstag gibt es auf der Webseite der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Alle Informationen und Ergebnisse zum Wettbewerb STADTRADELN gibt es auf der Projektwebseite der Klima-Bündnisses.
In die Pedale, fertig, los!
Verkehrsminister Kaweh Mansoori erklärte dazu am Dienstag in Wiesbaden: „Der Wettbewerb Schulradeln ist ein wunderbarer Anlass, Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, das Fahrradfahren als nachhaltiges und als eigenständiges Fortbewegungsmittel zu nutzen oder auch neu zu entdecken. Eine sichere und selbständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen ist mir wichtig, ganz egal ob zu Fuß, mit Bus und Bahn oder mit dem Fahrrad. Daher bin ich gerne Schirmherr der Aktion ‚Schulradeln‘ in Hessen. Ich rufe alle Schulen in Hessen dazu auf, sich noch für den Wettbewerb anzumelden und gemeinsam Fahrradkilometer zu sammeln.“
Jetzt noch anmelden und mitradeln
Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler fit für das Radfahren in Alltag und Freizeit zu machen und so die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Auch in diesem Jahr steht der Wettbewerb Schulradeln ganz im Zeichen seines Mottos: „3 Wochen radeln, 3-fach punkten – für eure Schule, eure Stadt, euren Kreis“. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Eltern aus ganz Hessen und Mainz sind dazu eingeladen, innerhalb von drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer zurückzulegen – sowohl auf dem Schulweg als auch in ihrer Freizeit. Schulteams können sich unter www.schulradeln.de anmelden.
Vor der ersten Fahrt zur Schule sollte jedoch eine geeignete Route rausgesucht und mit den Eltern oder Freundinnen und Freunden geübt werden. Passende Routen sind dabei unter www.schulradrouten.de zu finden.
Die gesammelten Fahrradkilometer, die von den hessischen Schülerinnen und Schülern zurückgelegt werden, zählen dabei nicht nur für das Schulradeln. Sie können zugleich im STADTRADELN-Wettbewerb des Klima-Bündnisses gutgeschrieben werden.
„Das Schulradeln ist ein bedeutender Bestandteil des STADTRADELNs und trägt maßgeblich zu den gefahrenen Kilometern bei. Deshalb erwarten wir auch in diesem Jahr wieder Spitzenplatzierungen einiger Schulen unter allen hessischen Teams. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und sind gespannt auf die Ergebnisse“, sagt André Muno vom Klima-Bündnis. Über das STADTRADELN wird der dreiwöchige Aktionszeitraum festgelegt, in dem eine Kommune und die in ihr gelegenen Schulen teilnehmen können. Für jene, die keine eigene Aktionsphase haben, gilt der genannte Zeitraum vom 9. bis 30. September. Dieses Zeitfenster wurde speziell für alle Schulen eingeplant, die am Wettbewerb teilnehmen möchten, deren Kommunen jedoch nicht am STADTRADELN angemeldet sind.
Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm, ergänzt: „2023 wurden unsere Erwartungen mit 3,1 Millionen gesammelten Fahrradkilometern bei weitem übertroffen. Mit weniger geben wir uns auch dieses Jahr nicht zufrieden. Über 340 Teams haben sich bereits angemeldet und sind bis dato über 2,3 Millionen Kilometer geradelt.“
Die Sieger werden durch den Hessischen Verkehrsminister Kaweh Mansoori im Rahmen einer großen Prämierungsfeier ausgezeichnet. Zusätzlich wird die beste Fahrradaktion prämiert: In dieser zweiten Wettbewerbskomponente sucht die ivm nach spannenden sowie kreativen Projekte zur Radverkehrsförderung. Beiträge können in Form von Fotos, Videos, Blogs oder Berichten bis zum 1. Oktober 2024 eingereicht werden.
Ziel des Wettbewerbs Schulradeln ist es, Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung auf dem Schulweg und in ihrer Freizeit zu animieren. Der Wettbewerb ist einer von vielen Angeboten des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen bei der ivm eingerichtet hat. Das Fachzentrum unterstützt unter dem Motto „Besser zur Schule“ Schulen, Schulträger und Kommunen bei der Umsetzung eines schulischen Mobilitätsmanagements zur Stärkung der eigenständigen Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Weiterführende Informationen:
Stadtradeln: www.stadtradeln.de
Besser zur Schule: www.besserzurschule.de
STADTSALON (VERKEHR) – über das gute Leben in Frankfurt und Offenbach
Eintritt frei
Referierende:
Christine Breser, ivm Region Frankfurt RheinMain
Julian Schwarze, Institut für Mobilitätsdesign, HfG Offenbach
Jan Schäfer, Kirchliches Schulamt Offenbach
Leitung und Moderation:
Dr. Lars Heinemann
Musik:
Ev Machui & Vitaliy Baran