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Hochtaunuskreis ausgezeichnet als „Vorbildlich mobil“

ivm vor Ort

Im Rahmen der 3. Besser zur Arbeit Konferenz am 10. Oktober 2024 in der IHK Frankfurt am Main wurde der Hochtaunuskreis für sein Engagement im Betrieblichen Mobilitätsmanagement mit dem Prädikat „Vorbildlich mobil“ ausgezeichnet. Die Kreisverwaltung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die nachhaltige Mobilität für Mitarbeitende auf Arbeits- und Dienstwegen in den kommenden Jahren weiter zu fördern.

Betriebliches Mobilitätsmanagement gewinnt in der Wirtschaftsregion Frankfurt RheinMain immer mehr an Bedeutung. Täglich pendeln dabei ca. 3 Millionen Beschäftigte in ganz Hessen zu ihrer Arbeitsstätte. Dieser ständige Ortswechsel beeinflusst nicht nur die persönliche Work-Life-Balance, sondern auch die Umwelt. Ein maßgeschneiderter Mobilitätsplan leistet hier einen wichtigen Beitrag – er reduziert Stress und Kosten für Mitarbeitende, steigert die Produktivität, schützt die Umwelt und erhöht die Arbeitgeberattraktivität.

Der Hochtaunuskreis hat bereits im Jahr 2021 begonnen, sich intensiv mit Betrieblichem Mobilitätsmanagement zu beschäftigen. Hierbei hat die Kreisverwaltung am Programm „Besser zur Arbeit“ teilgenommen, ein Angebot der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) in Kooperation mit weiteren Akteuren, u. a. der IHK Frankfurt am Main. Ziel ist es, die Beschäftigten dazu zu motivieren, das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen sowie Anreize zu schaffen, mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Mobilitätskonzepte umfassen hierbei ein breites Maßnahmenspektrum: JobTickets, Förderung von Fahrgemeinschaften, Verbesserung der Fahrradinfrastruktur sowie Informations- und Kommunikationsstrategien. Um das anhaltende Engagement und die nachhaltige Umsetzung von Mobilitätsmaßnahmen zu würdigen, wurde der Hochtaunuskreis nun im Rahmen der „3. Besser zur Arbeit Konferenz“ von der IHK Frankfurt und der ivm mit dem Prädikat „Vorbildlich mobil“ ausgezeichnet. „Ich bin ich stolz darauf, dass unsere Kreisverwaltung durch „Besser zur Arbeit“ nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, sondern auch als wegweisendes Beispiel für andere Arbeitgeber in der Region dient. Gleichermaßen freue ich mich, dass die Ergebnisse des Beratungsprozesses so positiv von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgenommen wurden und unsere Position als attraktiver Arbeitgeber stärkt“, berichtet Landrat Ulrich Krebs, der die Auszeichnung feierlich in Empfang nahm.

Das kostenfreie Beratungsprogramm zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement richtet sich bereits seit dem Jahr 2010 an öffentliche Arbeitgeber, Unternehmen und Hochschulen auf dem Weg zu maßgeschneiderten Mobilitätskonzepten. Dabei werden mit den Menschen vor Ort individuelle Strategien unabhängig von Standort, Größe oder Branche entwickelt. „Mit unserer Beratung unterstützen wir Arbeitgeber dabei, das Mobilitätsverhalten ihrer Beschäftigten zu analysieren und passgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität zu erarbeiten und umzusetzen“, sagt Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm. „Mit „Besser zur Arbeit“ konnten bereits über 150 Arbeitgeber sowie Hochschulen mit rund 150.000 Beschäftigten und Studierenden ihre Mobilitätsstrategien optimieren.“

Für alle Arbeitgeber in ihrem Bezirk bietet die IHK Frankfurt am Main das Audit „Vorbildlich Mobil“ an, das Unternehmen für ihr Engagement im Betrieblichen Mobilitätsmanagement mit einer öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung ehrt. „Die Attraktivität eines Unternehmensstandorts hängt maßgeblich von seiner Erreichbarkeit für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter ab. Ein kostenloser Parkplatz reicht dazu nicht mehr aus. Der Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr und die Infrastruktur für den Radverkehr sind längst wichtige Standortfaktoren geworden, um Mitarbeiter zu gewinnen“, berichtet Klaus-Stefan Ruoff, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main. „Unser Audit soll Arbeitgeber dazu motivieren, dienstliche Verkehre sowie die Pendelmobilität ihrer Mitarbeiter möglichst effizient und nachhaltig zu gestalten und so Emissionen sowie Kosten einzusparen und die Unternehmensattraktivität zu erhöhen,“ ergänzt Ruoff.

Fotos © ivm/Marc Jacquemin